Sport- und Wildlifefotografie

 

Foto Plastikschaf Dolly in freier Wildbahn
Plastic Sheep Dolly

Liebe Leserinnen und Leser der Langenegg.Info. Mann / Frau mag sich fragen was denn Sportfotografie mit Wildlifefotografie zu tun hat. Nun in beiden Fällen besteht meistens ein größerer Abstand zwischen dem abzulichtenden Objekt und dem Fotografen. So ist es für den Sportfotografen nicht möglich sich auf das Spielfeld zu begeben um aus geeigneter Distanz ein Foto zu machen, wenn gerade ein Spieler den Ball zum Siegestreffer in das gegnerische Tor hebt. Bei der Wildlifefotografie sieht es ähnlich aus. Auf der Fotosafari kann es ebenfalls schnell zum Problem werden einen Löwen aus unmittelbarer Nähe fotografieren zu wollen ohne dabei von diesem verspeist zu werden. In den meisten Fällen dürfte es aber doch so sein, dass das abzulichtende Tier Angst vor dem Menschen hat und die Flucht ergreift. Um hier ein Foto zu bekommen ist eine minimale Distanz (Fluchtdistanz) zum Objekt erforderlich.
Nun welche Voraussetzungen werden an das Fotoequipment gestellt? Da wäre einmal die Kamera wie z.B. eine Systemkamera oder eine Spiegelreflexkamera die vorzugsweise mit einem lichtempfindlichen Sensor ausgestattet sein sollte. Verfügt der Sensor zudem noch über eine hohe Auflösung ist das natürlich auch kein Nachteil. Etwas schwieriger wird es mit dem passenden Objektiv. Hier sollte man ein Tele Zoom mit 600 mm oder mehr zur Verfügung haben. Besitzt die Kamera beispielsweise einen APS-C Sensor so entspricht ein 600mm Objektiv einem 900mm Objektiv ( Cropfaktor 1,5).
An den Fotografen werden natürlich auch besondere Herausforderungen gestellt. Zum einen ist es einmal das Gewicht. Ein Objektiv zusammen mit der Kamera kann leicht die 3kg und mehr auf die Waage bringen. Freihand dieses Gewicht über einen längeren Zeitraum ruhig zu halten ist schon fast unmöglich. Viele Fotografen greifen daher zum Stativ - was schlussendlich auch die besseren Ergebnisse liefert. Wird trotzdem Freihand fotografiert ist es ratsam eine kurze Verschlusszeit so ca. 1/1000 Sekunden zu wählen – und da kommen wir schon zum nächsten Problem. Die meisten Teleobjektive, die noch auf Grund ihrer baulichen Größe ohne Stativ verwendet werden können sind zwangsläufig nicht sehr lichtstark. Hier empfiehlt es sich dann die Kamera vielleicht doch auf ISO Automatik zu stellen. Üblicherweise wird mit ISO 100 fotografiert. Gute Sensoren schaffen problemlos auch ISO 1000 und selbst bei ISO 4000 kann mit entsprechender Nachbearbeitung noch ein brauchbares Ergebnis erzielt werden.
Was kostet denn so ein Teleobjektiv? Nun die Preise können sehr unterschiedlich ausfallen,von knapp unter 1000 Euro bis über 10000 Euro - das hängt hauptsächlich von den technischen Daten, wie beispielsweise die Lichtstärke, etc. aber auch von den Herstellern ab. Unlängst gab es beim AMAZON Primeday jedoch ein sagenhaftes Angebot, ein SIGMA 150 - 600mm für sage und schreibe 749,00 Euro inkl. Transportkosten. Das SIGMA 150-600mm ist aufgrund des hervorragenden Preis/Leistungsverhältnisses auch in Fachkreisen sehr beliebt.
Nun wünsch ich allen Fotobegeisterten und die es noch werden wollen noch viele entspannte Stunden beim Fotografieren draußen in der Natur.

 GNU