Die Lourdes Kapelle in Krumbach

 

Lourdes Kapelle Krumbach
Lourdes Kapelle Krumbach.
Lourdes Kapelle Krumbach
Lourdes Kapelle Eingang.
Lourdes Kapelle Krumbach
Lourdes Kapelle Innenansicht.

Heute waren die Biker der IBC (Internet Biker Connection) Langenegg unterwegs in Richtung Lourdes oder genauer gesagt nach Krumbach zur Lourdes Kapelle. Also in nächster Nähe, sozusagen gleich um die Ecke. Zu erreichen ist die Kapelle ganz einfach. Ausgehend vom Gemeindeamt Langenegg fährt man auf der L6 Richtung Krumbach. Hier gibt es auch einen Radweg. Vorbei an den für Krumbach typisch gewordenen "Designer-Bushaltestellen". In der Parzelle Wolfbühl, gleich nach dem ehemaligen "Finkle Lädele" wird links abgebogen und von dort geht es weiter Richtung Parzelle Salgenreute. Die Gemeidestraße ist keine Durchzugsstraße und demenstprechend gering ist das Verkehrsaufkommen. Die gesamte Strecke beträgt ca. 4 km, ist asphaltiert und weist praktisch keine großen Steigungen auf. Kurz gesagt sie ist sehr familienfreundlich und ist auch mit einem Kinderfahrrad bzw. "Klapprädle" problemlos zu bewältigen. Die Kapelle selbst ist sehr schlicht gestaltet, fügt sich aber perfekt in die Umgebung ein. Darüber hinaus beweisen die Krumbacher einmal mehr, dass sie nicht nur Bewahrer alten Brauchtums sind, sondern auch mutig und kreativ für "Neues" zu haben sind.

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Auf dem Weg in die Justizhochburg des Bregenzerwaldes.

 

BezeggSul
Die Wiege der Wälderrepublik.

Getreu dem Motto der Internet Biker Connection den Bregenzerwald mit dem Fahrrad zu erkunden, haben wir uns heute auf den Weg nach Bezau gemacht. Wie üblich sind wir dabei dem Radweg entlang der Bregenzerach gefolgt. War anfangs noch die Idee ab Bersbuch die Route entlang der L200 zu benutzen, haben wir uns dann beim Andelsbucher Stausee doch kurzfristig entschlossen den etwas steileren aber dafür geschichtsträchtigeren Weg über die Bezegg zu nehmen. Da soll es ja diese Bezegg Säule geben, so meine wage Erinnerung an die Hauptschule. Google sei Dank haben wir im Internet auch gleich den entsprechenden Wikipedia-Eintrag Wikipedia Bezegg Sul gefunden. Demnach hat die "Wälderrepublik" von 1380 - 1807 bestanden. 1789 wurden zwar vom Kaiser die Rechte entzogen, aber nach heftigen Protesten 1790 bis 1806 wieder gewährt. Mit den Napoleonischen Kriegen fielen Tirol und Vorarlberg an Bayern. 1807 haben dann offensichtlich die Bayern im Zuge einer Verwaltungsreform der Wälder Eigenständigkeit ein Ende bereitet. Der Sitz des Landamanns wurde abgerissen und stattdessen ein neues Landgericht in Bezau errichtet. Die Gesetzgebung als auch die Gerichtsbarkeit war nun bei den Bayern.

Wie wurde der Landamann bestellt und was waren seine Kompetenzen?
Der Landamann wurde gewählt und stammte meistens aus einer angesehenen und folglich einflußreichen Familie des Bregenzerwaldes. Neben der Niederen.- und der Blutgerichtsbarkeit - der Landamann fällte somit auch Todesurteile, gehörte das Erlassen von Gesetze oder wie es zu jener Zeit hieß, Entscheidungen die der Landamann und seine Räten trafen wurde in den "Landesbrauch" übernommen und waren somit Gesetz für die Region. Ja das war dann schon eine erhebliche Menge Macht für den Landamann und seine Räte. Eine wie in Demokratien übliche Gewaltentrennung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative hat es zu jener Zeit zumindest in der Wälderrepublik noch nicht gegeben.

Gibt es Auswirkungen in die heutige Zeit?
Auswirkungen dieser langen Zeit der Eigenständigkeit und auch der Machtausübung sind bis heute noch spürbar. Nicht umsonst sind im Bregenzerwald Redewendungen wie beispielsweise "Ma tuat wie as'dr Bru esch" noch immer zu hören. Vermutlich wurden so schon vor über 600 Jahren das gemeine Volk auf dem "rechten" Pfad gehalten. Ebenso, zumindest wird so kolportiert, soll es noch heute vorkommen, dass mal ein betagter Honoratior sich zum Gericht bemüht, um dort beim Amtstag sich zum Fall xy zu "informieren" oder auch ein mächtiger "Ortskaiser" seine Meinung an der "richtigen" Stelle Kund tut.

Möglicherweise ist gerade diese Eigenheit im Bregenzerwald für die etwas andere Wahrnehmung der Wälder und ihres Rechtverständnisses im restlichen Land verantwortlich. Zweifelsohne gäbe es da noch manches andere Beispiel - aber der nächste Winter kommt bestimmt und an einem langen Winterabend werde ich sicherlich die nötige Zeit finden, um das alles euch erzählen zu können.

GH Hotel Gams Bezau
GH, Hotel GAMS "Palma de Bezau"

Angelangt in Bezau gibt es neben der Kirche und auch dem Gericht noch weitere interessante Gebäude. Besonders aufgefallen ist uns dabei das "Kuschelhotel Gams" hotel-gams.at ‎welches weit über die Grenzen hinaus nicht nur wegen der kuscheligen Zimmer sondern auch für die kulinarische Küche bekannt ist. Allerdings scheint die Gams nicht auf die heimische Wäldertanne oder Kastanienbaum zu setzen, sondern schmückt den Gastgarten mit mediteranen Palmen. Ob das wohl als ein Zeichen globaler Erwämung gedeutet werden kann? Auf dem Rückweg nach Bersbuch haben wir die alte Bundesstraße gewählt. Zweifelsohne eine sehr zu empfehlende Fahrradroute.

 

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Mit deR Internet Biker connection Langenegg quer durch den Bregenzerwald

 

Auffangbecken mit dem Kraftwerk Andelsbuch im Hintergrund
Auffangbecken mit dem Kraftwerk
Andelsbuch im Hintergrund.
Fußgängerbrücke
Fußgängerbrücke
Heustadel mit Bauernhof im Hintergrund
Heustadel mit Bauernhof im
Hintergrund
Bregenzerwälder Bauernhaus mit kleiner Kapelle
Bregenzerwälder Bauernhaus
mit kleiner Kapelle
Bei perfektem Sommerwetter und optimalen Bedingungen führte uns heute die Biker Tour - kommend vom ehemaligen Langenegger Bahnhof und entlang der aufgelassenen Bahntrasse der Wälderbahn, vorbei an den Bahnhöfen Lingenau, Egg und Andelsbuch bis kurz vor den Bersbucher Wald. Völlig unscheinbar führt uns eine schmale Straße in Richtung Flußlauf der Bregenzerach bzw. zum Auffangbecken des Andelsbucher Kraftwerks. Das Auffangbecken fügt sich landschaftlich perfekt in die Umgebung des Bregenzerachtals ein und stellt somit eine willkommene Bereicherung der ohnehin grandiosen Aulandschaft dar. Nach einer kurzen Pause geht unsere Biker Tour weiter über eine Fußgängerbrücke - diese kann auch mit dem Bike befahren werden - sofern nicht gerade "Gegenverkehr" auf der Brücke besteht. Auf der Schwarzenberger Seite der Bregenzerach sind die ersten hundert Meter nur für geübte Biker befahrbar. Alternativ besteht aber die Möglichkeit dieses kurze Stück Weg das Bike einfach zu schieben. In der Parzelle Schwarzenberg Au angelangt erhält der Biker oder Wanderer eine atemberaubende Landschaft mit den für den Bregenzerwald so typischen Bauernhöfen, Heustadel, auch Kapellen und Bildstöckle präsentiert. Aber auch der Ortskern von Schwarzenberg mit dem Gasthaus Hirschen ist überaus sehenswert und lädt zum Verweilen oder auf ein kühles Erfrischungsgetränk ein. Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es nun weiter in Richtung Vorderwald. 

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Bregenzerachtal - Entlang der alte Wälderbahntrasse.

 

Foto Spiegelei mit Brot und Kaffee
Frühstück bei mir.

Nach einem soliden Frühstück und ausnahmsweise wieder einmal frühlingshaften Temperaturen war es heute Zeit mit dem Fahrrad das Bregenzerachtal, die alte Bahntrasse des "Wälderbähnle" zu erkunden. Vorab sei gleich gesagt, dass nur bis zum Bahnhof Doren die Bahntrasse in einen komfortablen Radweg umgebaut wurde und die Strecke nur bis zur Rotachbrücke mit dem Fahrrad befahrbar ist.

Foto
Sperre Rotachbrücke

Die Rotachbrücke, die Tunnel und weite Teile der Strecke Richtung Bregenz sind offensichtlich aus Sicherheitsgründen gesperrt, bzw. auch nicht passierbar.

Auch wenn an Tagen wie diesen der Radweg stärker frequentiert ist, bietet doch das Gelände an der Ach eine optimales Gebiet um sich zu entspannen und die Natur in ihrer ursprünglichen Form zu genießen.

"Foto
Fahradweg entlang der Ach

Aber auch die "hot spots" in Doren und Lingenau scheinen bei der Bevölkerung sowie den Touristen sehr gut anzukommen. An beiden Standorten wurden neben den neuen Gebäuden die alten Bahnhofsgebäude vorbildhaft saniert und bilden somit einen gelungenen Kontrast zur unberührten Natur entlang der Bregenzer Ach.

Für den Langenegger Bahnhof war offensichtlich ein etwas bescheideneres Schiksal bestimmt. Er ist bereits vor Jahren, nachdem er zuvor dem Verfall preisgegeben wurde, abgerissen worden. Möglicherweise waren keine oder nicht ausreichende Fördermittel von Land / Bund etc. verfügbar um das Gebäude sanieren zu können, bzw. der Nachwelt zu erhalten ;-)

Besonders idyllisch, um nicht zu sagen kitschig ist das Mündugsgebiet wo die Weißach in die Bregenzerach fließt. Die Aulandschaft an der westlichsten Ecke von Langenegg ist Naturbegeisterten besonders zu empfehlen.

Die heutige Fahrradtour hat mich bis nach Egg gebracht. Ab Egg folgt der Fahrradweg, wie auch die alte Bahntrasse nicht mehr dem Verlauf der Bregenzerach. Dennoch ist es ein Vergnügen durch die Landschaft des Bregenzerwaldes bis nach Bezau auf den Spuren des ehemaligen "Wälderbähnles" zu radeln.

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Abschließend noch weitere Fotos welche ich nicht vorenthalten möchte.

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Kirchplatz Hittisau

 

Mama's Foto
Kirche Hittisau

Hittisauer Kirchplatz.

Fotografiert wurde die Hittisauer Kirche von der Alpe Lad aus mit einer NIKON Spiegelreflexkamera und einem 200mm Teleobjektiv. Durch die "gestauchte Perspektive" einerseits und anderseits durch die unscharfen Randbereich erscheint das Foto wie eine "Spielzeuglandschaft". Einen Großteil ihrer Jugend hat Rosa Nußbaumer, geb. Nenning auf der Alpe Lad verbracht. Der Blick auf die Hittisauer Kirche war ihr eine stetige Erinnerung, welche für sie ein Leben lang prägend war.

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