Es muss nicht immer ein Neuer sein !

 

Foto Bildausschnitt HP ZBook Laptop
Hewlett Packard (HP) ZBook.
HP ist bekannt für HighEnd Mess-
systeme und Computertechnik.
Foto Bildausschnitt IBC Desktp Computer
IBC Computer vom Schreiner.
Ihr Tischler macht's persönlich.

 Zumindest bei Autos der oberen Preisklasse findet diese Aussage oft die Zustimmung kaufwilliger Kunden. Tatsächlich finden Leasing KFZ Rückläufer deutscher Premiumanbieter reißenden Absatz. Und seien wir doch ehrlich ein zwei- oder dreijähriger gut gepflegter Mercedes mit einer Kilometerleistung von unter 100.000 Km, bzw. einer zu erwartenden Motor-Lebensdauer von über 200.000 oder 300.000 km kann so eine sinnvolle Alternative zum Neukauf eines Autos darstellen. Nun stellt sich die Frage, gilt dieser Ansatz auch für andere hochpreisige Güter? Sofort in den Sinn gekommen, sind mir dabei meine Computer und Notebooks. Habe ich mich noch vor etlichen Jahren für ein neues - der unteren Preisklasse angehörendes Notebook in der Kategorie €500,00 - €1000,00 - entschieden, so waren diese erstaunlicherweise bereits kurz nach Ablauf der Garantiezeit defekt. Bei dem ersten Gerät war es die Ladeelektronik, beim zweiten Gerät der Akku und beim dritten Gerät die Grafikkarte die ihre Dienste bereits nach relativ kurzer Zeit verweigert hat. Erwähnt werden muss, dass sich auch das billige Plastikgehäuse, welches sich bei intensiverem Gebrauch selbständig zerlegte oder auch die mehr als mangelhafte Tastatur. Mein Glück war es dennoch, dass ich schon von anno dazumal bis heute, bei einem renommierten Telekommunikationsanbieter zu arbeiten. Auf Grund meiner Tätigkeit als Nachrichtentechniker somit immer mit den höchstwertigsten Computer und Notebooks ausgerüstet werde. Da es sich um Leasinggeräte handelte wurden alle drei Jahre die Geräte gegen neue – aktuelle Technik, ausgetauscht. Ich stellte mir damals die Frage was denn mit den Leasingrückläufer wohl passieren würde – schließlich waren diese Geräte alle noch in einem hervorragenden, sowohl optischen als auch technischen Zustand. Rein zufällig habe ich dann von einem Arbeitskollegen erfahren, dass er bei Bedarf, sowohl für sich als auch Bekannte - Notebook oder Computer immer bei renomierten Firmen für Leasingrückläufer erwirbt. Also habe ich vor ca. sechs Jahren den Entschluss gefasst ebenfalls ein solches Leasinggerät mir anzuschaffen. Geworden ist es dann ein HP EliteBook mit i7 Prozessor, Full HD Auflösung und 8GB Arbeitsspeicher. Für jene Zeit ein Top-Gerät und das für gerade mal knapp € 500,00. Obwohl das Gerät bei mir jeden Tag im Einsatz ist und das Gerät schon manchmal ruppigeren Bedingungen wie z. B. Reisen mit Bus und Bahn etc. ausgesetzt wird, arbeitet es nach wie vor zuverlässig und ohne Probleme. Selbst der Akku ist nach so langer Zeit noch in Ordnung. Einziges „Face Lifting“ welches das Notebook vor gut zwei Jahren bekommen hat, ist ein Upgrade auf Win 10 und eine schnelle SSD Festplatte. Noch kann mit dem Gerät rasch und zügig gearbeitet werden. Umgerechnet auf die Jahre belaufen sich somit die jährlichen Kosten vielleicht auf ca. € 100.00 p.a. ein wirklich hervorragender Wert. Gerade in Bereichen der Technik, wie beispielsweise im Amateurfunk oder in der Elektronik, geht der Trend in Richtung Simulationssoftware. Was früher bestenfalls nur Universitäten oder finanzkräftigen Firmen zur Verfügung stand kann mittlerweile auch von Hobbyelektronikern oder Amateurfunkern genutzt werden. So können beispielsweise ganze Funknetze simuliert werden und die Ausbreitungsbedingungen - abhängig vom Standort der gewählten Antennen - relativ genau berechnet werden. Ebenso gibt es auch Softwareprogramme, um elektronische Bauelemente /Baugruppen / Filter oder Antennen zu simulieren. Das spart natürlich Zeit und Geld. Dies ist auch der Grund, weshalb ich mir wieder eine neue „high performance“ Workstation ein HP ZBook mit i7 QuadCore Prozessor 32 GB Arbeitsspeicher sowie eine 1TB SSD Festplatte für unter € 900,00 gegönnt habe. Ob ich das Gerät nach 9 Jahren immer noch verwenden werde kann ich natürlich nicht sagen. Aber auch nach 4 ½ Jahren belaufen sich die jährlichen Hardware Kosten gerade mal auf € 200,00 und das ist für ein Gerät dieser Klasse einfach unschlagbar. Aber auch bei DeskTop Rechnern bzw. Workstations gibt es beispielsweise von HP tolle Geräte zum absolut günstigen Preis. Diese Geräte eigenen sich ebenso hervorragend für Aufgaben in Gewebe, Industrie oder auch im Privatbereich. Und wichtig, auch im Servicefall sind Ersatzteile problemlos zu bekommen.
Fazit: Es macht schon Sinn sich anstelle taiwanesischem Billigschrott – auch wenn vielleicht noch ein vertraut klingender Markenname aufgedruckt sein mag, doch für ein Computermodel eines renommierten Computerbauers zu entscheiden - auch dann wenn es sich nicht mehr um ein brandaktuelles Gerät handelt. Darüber hinaus können mit einem längeren Lebenszyklus der verwendeten Geräte wertvolle Rohstoffe gespart, bzw. die Umwelt entlastet werden .

Anmerkung: Für die in diesem Beitrag angeführten Markennamen, Firmennamen und Warenzeichen gilt: Alle Rechte liegen bei den jeweiligen Inhabern.

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